Edgar Broughton Band – Wasa Wasa (Harvest, 1969) – LP
Englisches Trio, das es sogar heute (in völlig anderer Besetzung) noch gibt, auch wenn sie bereits direkt nach diesem Debut-Album anfingen zu schwächeln. Hier haben wir einen orgasmischen Maelstrom psychedelischen Blues- und Heavy-Rocks mit sich monoton wiederholenden Basslines über die Broughtons Gitarre krabbelt wie “Katzenkrallen über eine Schiefertafel” (Zitat Rock Rough Guide). Dazu sein beefheartsches Gekrächze und seine irren Tiraden, die sich in Titeln wie “Death Of An Electric Citizen” niederschlagen. Wasa Wasa ist witzig, kultig, politisch und könnte etwas offeneren Anhängern des sogenannten Stoner-Rocks gefallen. Nie wieder war diese Band so intensiv, wirr und verstörend.
Spätestens auf ihrer selbstbetitelten dritten Platte war es damit vorbei. Ein Kickin Ass Fan sollte sich nicht von dem legendären Schlachthaus-Cover zum Kauf dieser oder noch späterer Platten der Band verleiten lassen. Sie werden immer seichter und langweiliger, auch wenn Broughtons aggressive Lyrik ihn niemals zahm wirken liess.