Negot, Dystopian Society, The No Fits – Berlin, XB Liebig (ca. 50 Zuschauer)
Negot sind eine recht langweilig anzusehende Band mittel-fortgeschrittenen Alters aus Bergamo mit düsterem New Wave und anarchistischer Haltung, wenn ich das richtig aufgeschnappt habe. Musikalisch fand ich sie nahezu völlig uninteressant. Vielleicht hätte ich doch eins der Blätter auffangen sollen, die sie ins Publikum warfen und auf denen offensichtlich Songtexte standen.
Dystopian Society davor gefielen mir wesentlich besser. Sie hatten die deutlich besseren und direkteren Songs. Kantiger New Wave ohne Keyboards mit einer starken Frühachtziger Punk-Attitüde. Sie brauchten etwas um in Schwung zu kommen, brachten dann aber schon alles, was Negot nicht besser machen konnte. Optisch und musikalisch.
Eröffnet wurde der Abend von zwei Dritteln der No Fits mit garagigem Riff Punk, mit gerufenem aber nicht geschrieenem Gesang (tja, was soll das denn jetzt heissen?) und wechselnden aber wirklich interessanten Drums, leider noch etwas unbedarft. Ich meine, Ihr wisst, dass es gerne rumpeln darf für mich, auch mal gehörig. Die No Fits rumpelten noch deutlich zu viel. Aber wenn das besser wird, dann Habacht!!
Eigentlich ein unterhaltsamer Abend, klanglich war das aber, leider wohl den Möglichkeiten vor Ort geschuldet, ziemlich anstrengend. Man konnte die Gesangslinien oft nur erahnen.