Sir Robin & The Longbowmen, Snoffeltoffs – Berlin, Schokoladen (ca. 50 Zuschauer)
Snoffeltoffs ist halbjugendlicher Schrabbel-Indie-Pop mit Feel-OK-Faktor, dennoch nicht ohne angenehme Snottiness. Sympathische lockere Typen aus Berlin, gesanglich vielleicht nicht ganz so stark, aber ich bin auf ihrer Seite.
Sir Robin aus Dresden sind schon etwas älter und spielen eigentlich ganz interessanten Psychedelic-Rock, irgendwo zwischen Haight-Ashbury und Krautrock, mit Sitar, spaciger Orgel, ausgedehnter Spiellänge, die sich aber glücklicherweise in spannungsvollem Aufbau und nicht in ellenlanger Solodudelei niederschlägt. Es hat lange gedauert, aber heutzutage wissen die meisten Kids wie man mit Solos umgeht. Ein positiver Effekt des Punkrock goes Stadionrock. Wir wollen Musik hören und Gefühle damit verbinden. Handwerkliche Kunst kann man auch in den Dienst des Songs stellen. Leider auch bei den Longbowmen der Gesang eher die Schwäche. Sonst alles gut. Ich mag auch die Longbowmen. Die Leute haben getanzt.