Blind Butcher – Berlin, Monarch (40 Zuschauer)
New Wave-Duo auf Voodoo Rhythm aus Luzern. Das Schlagzeug meist flott und wenn nicht ala Neu!, dann gerne ganz schön disco. Auch die drunterliegenden Bässe kamen ausschliesslich aus elektronischen Klangerzeugern. Sogar nen Vocoder holten sie noch raus. Das soll aber nicht über eine emotionale Show von zwei netten Typen in Glitter-Ganzkörper-Kostümen hinwegtäuschen, die auch herausragende Musiker sind. Auch wenn der Rhythmus meist durchging, war doch genügend Feinheit und Variation drin und die Gitarre hatte wirklich alles im Repertoire was auf diesem Instrument seit der Erfindung des Einstecken-und-Aufdrehens jemals dagewesen war.
Der Gesang meist minimal. Eben auch wie die eckigen Wenige-Worte-Proklamierer der teutschen Steifbeiner um die früher 80er. Dazu passte die Coverversion “Ich möchte ein Eisbär sein” vorzüglich.
Der Mob war zufrieden, tanzte eifrig mit und ich hatte Platz an der Bar, konnte mich wohlig anlehnen und flott nachbestellen.