Maniac, Suspect Parts – Köln, Sonic Ballroom (50 Zuschauer)
Where is Punk gone? Man kann’s an einer Hand abzählen, was an gutem Punk durch die Lande zieht. Irgendwie out gerade, offensichtlich. Da waren Maniac und Suspect Parts aus USA schon ne Wohltat, auch wenn sie mir am Ende ZU poppig waren, zu tralala, ein weiteres Bricket Schärfe, Kante und Aggression hätte mir gut getan.
Beide waren irgendwo zwischen den Descendents und den Spits zuhause. Prinzipiell fein, keine Solos, geradeliniges Riffing mit raffinierten Schachtel-Breaks, Maniac etwas direkter und bei den Suspect Parts auch wirklich einfallsreiche Arrangements.
Der durchweg zweistimmige Gesang der Suspect Parts nett, fast zu nett, fast schon Beatles, Mensch, haha! Aber ok. Der britische Gitarrist ist klasse und scheint mir auch den leichten 60s Einschlag zu verantworten.
Maniac eher die Spassvögel. Der Sänger immer auf derselben Tonlage. Sie sind etwas gerader als die Suspect Parts aber am Ende doch fast langweilig, sorry. Wenig wirklich interessante Variationen in den Songs. Da kann das Tempo alleine schon ganz viel richten. Es gab am Ende aber auch einfach zu wenig zum Kucken. Ich glaube die Typen waren etwas müde an diesem Dienstag, wenn die Tour schon drei Wochen läuft. Aber ich war sonst zufrieden. Endlich mal wieder Punk!