The Meffs – Berlin, Schokoladen (120 Zuschauer, ausverkauft)
Sympathisches Duo aus Essex. Ich hatte eine Art Punk-Version der Sleaford Mods erwartet. Dazu waren sie aber viel zu brav und zu freundlich und zu fröhlich und zu partygeil.
Die Gitarre des Mädchens ist supergrungy, fast stoner-mäßig und schrubbelt dabei vorallem über die tiefen Saiten. Die hohen trifft sie entweder nicht oder sie gehen im Gedröhne unter. Leider sind die Riffs aber langweilig, die Betonung ist noch langweiliger, der Gesang meist auf einem Ton und die Stimme hat nichts Besonderes. Das Getrommle dazu ist volle Kanne nach vorne Dresch-Rock. Pfff, naja. Das einzige Punkige ist eine Verwechslung, weil man dazu neigt, bei dem britischen Akzent und dem affigen Auftreten der Sängerin, an Punk zu denken.
Schon beim zweiten Song werden die Leute zum Hüpfen aufgefordert, was erstaunlicherweise sehr gut funktioniert. Dann wird für ein Video gedreht, d.h. auch hier bitte anständig ausflippen und das geht dann so weiter. Animationsprogramm für Mitmacher und Mitmacherinnen. Einmal dürft ihr raten, ob ich in eine dieser Kategorien falle.
Ja, sie sind nett und sie sind britisch und klar, die Botschaft stimmt. Danach fällt mir aber nichts mehr ein, das ich gut fand.