Bikini Jesus, Plattenbau – Berlin, Schokoladen (ca. 100 Zuschauer)
Dream Pop nennt man das heute, was Bikini Jesus machen. Das ist leider überhaupt nicht meins. Leise düstere klare Wavegitarren, mit Hall und Echo und den dazu passenden Basslinien kann ich noch hören sodenn sie eine gewisse Spannung haben. Alles andere ist für mich nur noch Langeweile. Keine Variation, auch nicht in der Atmosphäre. Es bleibt gleich tranig von Anfang bis Ende. Und diese Art von Frauengesang kommt aus einem Lager um das ich immer einen weiten Bogen gemacht habe. Ich mag dem jetzt wirklich nichts absprechen. Es gibt Schlimmeres. Bestimmt sind die total nett aber ihre Musik liegt mir gar nicht. Die Bezeichnung DreamPop gibt mir dabei den Rest. Ich weiss schon, dass die Bezeichnung Kickin Ass für unsere Herangehensweise nach jetzt schon über 20 Jahren auch nicht mehr ganz korrekt ist, aber Dream Pop und Kickin Ass … das fällt ja wohl auf, dass wir die Beine nicht unter demselben Tisch haben.
Plattenbau davor waren erstmal durchaus passabel. Ich vernahm positive Kenntnis von subversiven Tönen in ihrem DAF-Aggro-Synthie-Style, aber wie die drauf sind, konnte ich leider nicht beurteilen, da ich zu wenig davon mitbekommen habe. Prinzipiell war ihr Auftreten eher ätzender Art. Aber das muss nichts heissen. Es gibt ätzend gut und ätzend ätzend. Müsste man noch mal sehen. Sorry fürs Zuspätkommen. Ich klage meine Fehlbarkeit an.