Courettes (the), Les Darlings – Fr. 12.05.2017 – Berlin, Bassy Cowboy Club

2017 Live

The Courettes, Les DarlingsBerlin, Bassy Cowboy Club (200 Zuschauer)
Die Darlings aus Frankreich werden verstärkt von David Peter Jørgensen, dem Bassisten von the Youth aus Kopenhagen. Aufgrund der ungleichmässigen Bühne des Bassy und dadurch, dass sie die Drums von Martin Wild nutzten, standen sie alle seitlich des Schlagzeugs. Ich habe schon viele Diskussionen geführt und wer mich kennt, weiss, dass ich Konventionen gerne an den hinteren unteren Rücken hänge, doch eine Band mit zwei Gitarren, Bass und Drums hat aus meiner Sicht nicht viele Optionen, ausser die Bühne ist gross genug, dass alle nebeneinander passen. Nicht nur optisch, auch klanglich ist es in den meisten Fällen besser, wenn die Gitarren rechts und links neben dem Schlagzeug sind. Les Darlings sahen daher, aus meiner Sicht, vom Bühnenstanding her, nicht sehr vorteilhaft aus und sie klangen auch nicht gut. Die Musik ist ein Abriss klassischen 60s-Garage-Punks, eine eigene Note sucht man leider vergebens. Ich würde mir mehr Eigenwilligkeit von ihnen wünschen.
Jene findet sich bei den Courettes schon über deren einzigartige Konstellation. Als Martin noch bei den Columbian Neckties trommelte, lernte er auf deren Brasilien-Tour die Autoramas und deren Bassistin Flavia kennen. Es wurde mehr daraus, Flavia kam nach Dänemark, sie heirateten und gründeten die Courettes, wobei Flavia nun die Gitarre übernahm und singt. Die zierliche brasilianische Powerfrau im 60s-Kleidchen und der wilde Däne in seiner Rockermontur geben ein herrliches Bild ab, ihre Leidenschaft und eine ganze Reihe cooler Songs machen sie zu einem beliebten Act, vorallem in Deutschland, da es in Dänemark natürlich nur eine begrenzte Anzahl guter Locations gibt, was das Paar und deren Sprößling nicht alleine ernährt. Und so touren sie gerade an Wochenenden landauf landab und bringen enorme Strecken hinter sich, da der Kleene ja nicht immer mit kann.
Nachdem sie letzten Jahr am Garageville noch den Opener machten und auch noch nicht 100% überzeugen konnten, haben sie mittlerweile sehr an Qualität zugelegt und sind auch im Bassy ein solider Mainact mit Entertainmentfaktor (auch wenn mir diese Art der Anheize etwas too much ist).

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert